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ME MYSELF & THEM
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DIE SIEBENTE SEITEN DER SCHACHTEL
"The mystery box" der Choreografin Milli Bitterli im Wiener Brut-Theater Wien - Sie hat ein Innen und ein Außen, die Zauberschachtel der Bühne. Und selbst wenn sie sich üblicherweise nach einer Seite hin zum Publikum öffnet, bleiben noch fünf, die ihr Geheimnis bewahren. Das neue Stück the mystery box (der Haufen) von Milli Bitterli, einer der Fixsterne der Wiener Choreografie, macht diese Schachtel auch von einer imaginären siebenten Seite her auf."
Diese siebente Seite ist der Inhalt, die Box in der Box, in diesem Fall die Tänzerin, die als menschliche Bühne aus der architektonischen fällt. Deren Erscheinung sich aufklappt und etwas hinschüttet: Auftritte, Bilder, Bewegungen, Sätze und Geschichten. So leicht ist Milli Bitterli in ihrer Geste des Ausschüttens, dass sie die Schwerkraft der großen Erzählungen (ja, es darf an Jean-François Lyotard gedacht werden) so schlicht wie ergreifend aufhebt. Die Dramen von Tod und Trieb, Konkurrenz und Kabale, die der Bühne als Menetekel der gesellschaftlichen Gemeinheiten eingeschrieben sind, häufen sich an, gehen über - eine Grenze, die eine andere Wirklichkeit verspricht.
Bevor Bitterli die Bühne betritt, klappert und rasselt es von außerhalb, und die zum Publikum hin offene Seite der Bühne ist noch leer. Die Tänzerin erscheint als Cowboy, der sich selbst in seinen Auftritt einreitet und behauptet, er sei ein alter Tisch in einer Universität, ein Holz, das auf den Boden des Meeres sinkt. Und in diesem Satz stülpt sich das Holz aus, formt eine Frau, die Lippenstift trägt und sich Bilder anschaut.
Dieser Satz macht ein Fass auf, eben diese siebente Seite der Bühne, aus der Sprachbilder purzeln. Bitterli verwandelt sich in eine integre Hosenanzugträgerin, die einen Zapfen an der Bühnendecke beschwört, der auf die Erde schaut und denkt: "Oj, oj, oj!" Elemente des automatischen Schreibens, Reminiszenzen an den Surrealismus wuchern auf der Bühne, Assoziationsketten werden gesprochen, geflüstert und getanzt.
An dieser das Premierenpublikum im Wiener Brut bestrickenden Zauberschachtel haben gewichtige Mitautoren gebaut: die US-Choreografin Jennifer Lacey, Silke Bake, Sabine Maier und Michael Mastrototaro aka Machfeld sowie der Künstler Jack Hauser und die Performerin Sabina Holzer. Mit Bitterli ein siebenköpfiger Haufen elaborierter Mitstreiter, die der Box ihre siebente Seite wie einen siebenten Sinn zusprechen.
Aus diesem heraus ist die mystery box ein schweres Teil, denn hier wird angehäuft, um einen Damm zu dichten, der in der Gegenwartsgesellschaft zu brechen droht. Bitterli spricht am Ende vom "Schleim und Schlatz" des Mittelmeers, von Eiter und schlechten Ärzten. Von Entzündungen. Vom Sichwegdenken. Es ist leicht, sich vorzustellen, was sie damit meint, ohne das Schicksal der Bootsflüchtlinge, ohne Strache und Fekter direkt anzusprechen: unsere Haltung in Zeiten einer politischen Krise.
Text: (Helmut Ploebst/DER STANDARD, Printausgabe, 01.02.2010)
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Eine getanzte Flucht vor Wirklichkeit und Isolation
Milli Bitterli widmet sich in ihrem neuen Stück "the mystery box (der Haufen)" der Einsamkeit
Im Dunkeln liegt der Raum für Träume und Fluchtwege aus der täglichen Alltagsroutine. Milli Bitterli widmet sich in ihrem neuen Stück "the mystery box (der Haufen)" - einer Koproduktion von artificial horizon und brut Wien - vor allem der Einsamkeit, die zum Alter Ego wird. Umgeben von schwarzen Vorhängen, durchbricht sie ein rätselhaftes Terrain mit fantasievollen Überraschungsmomenten. Drei Personen - Sabina Holzer, Sabine Maier, Michael Mastrototaro - sorgen nicht nur für eine Geräuschkulisse aus dem Hintergrund. Sie treten auch aus der Anonymität heraus und werden Begleiter und Verfolger der von Bitterli selbst vielseitig verkörperten Protagonistin. Deren Träume von surrealen Verwandlungen vom Großstadtcowboy bis zur Wolke und zur Seilbahngondel, die Verantwortung für Mitmenschen trägt, erfüllen ein monotones Leben mit Kunst und überwinden Ängste. Aus der Isolation entsteht ein intimer Dialog mit dem Publikum.
Text: (Silvia Kargl, 30.01.2010)
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Ein opto-akustisches Paralleluniversum
23. November 2009, 16:58
Mit "Videorama - Kunstclips aus Österreich" zeigt das Ursula Blickle Video Archiv, was es so zu bieten hat - leider alles auf einmal
Archive schaffen Ordnung, sie bewahren Wissen - so ihre allgemeinste Aufgabe. Im besten Fall öffnen Archive aber immer neue Erkenntnisräume, sie führen zu immer tieferen Interpretationen und bieten ein Depot an Möglichkeiten für ihre BenutzerInnen.
Als "nicht belastet durch Sammeln und Konservieren" sowie "als Zentrum der Kunstvermittlung" versteht sich das Ursula Blickle Video Archiv, das seit einigen Jahren von der Kunsthalle Wien betrieben wird und mittlerweile auf eine beachtliche Zahl von 2000 österreichischen und internationalen Videos im Fundus zurückgreifen kann. Mit der Ausstellung Videorama hat das Archiv nun seinen virtuellen Zettelkasten geöffnet und gewährt einen Einblick in die österreichische Kunstclip-Szene der vergangenen zehn Jahre.
Wummernder Projektionismus
Bei der Präsentation der über fünfzig Videoarbeiten, die von der Kuratorin Angela Stief, gemeinsam mit einer namhaften Jury (Gioni, Himmelsbach, White) ausgewählt wurden, sind aber weder ein Kunstvermittlungsaspekt noch eine archivarische Grundhaltung auszumachen. Fast alle Arbeiten werden gleichzeitig in den Räumen der Kunsthalle präsentiert - großformatig an die Wand projiziert oder auf kleinen Monitoren, sei die Tonspur noch so durchdringend oder das Bild noch so empfindlich, ohne jeglichen Unterschied und vor allem lautstark.
So empfängt einen bereits beim Betreten der Ausstellungsräume ein Wummern, das kontemplative Arbeiten wie Franz Schuberts Animation Kerze (2008) leider nicht - wie eigentlich intendiert - über Kunst von Gerhard Richter und ihre popkuturelle Verwertung sinnieren lässt. Weiter im Inneren fällt es immer schwerer, sich auf das im Ausstellungstext angekündigte "orchestrale Neben- und Hintereinander" zu konzentrieren, da die für Besucher nicht mehr erfassbare Anzahl an Videos eine Soundlandschaft ergibt, die dem unrhythmische Getöse aus dem Orchestergraben kurz vor der Premiere ähnelt.
Schmerzlicher Erfahrungsraum
Selbst die Arbeit Lux (2002) von Kurt Hentschläger und Ulf Langheinrich, die als einzige Position einen eigenen Raum bekommen hat, büßt ihre wahrnehmungsverstärkende Wirkung ein. Die augen- und ohrenbetäubende Komposition aus abstrakten digitalen Bildern und Tönen bietet nicht, wie ebenfalls angekündigt, einen "schmerzlichen Erfahrungsraum", sondern lediglich Erholung von genau diesem. Ebenso wenig wahrnehmen lassen sich technisch brillante Arbeiten wie Veronika Schuberts Tintenkiller (2009), Rainer Ganahls surreales Ce qui roule (2008), Anna Jermolaewas humoristisches Affentheater (2002), Sabine Maiers Performance Küpele Central (2005), Mara Mattuschkas und Gabriele Szekatschs pointiertes Unternehmen Arschmaschine (1997) oder Josh Müllers konzeptuelle Ausführungen in le ton et la musique (2006/2008).
Dezidiertes Ziel der Ausstellung Videorama: einen Umgang mit Bild und Technik vorzustellen, "der uns nicht die Augen schließen, sondern wieder sehen lässt". Der Kunstwert des bewegten Bildes soll durch eine "Dialektik von visueller Überforderung und ästhetischer Konzentration" wieder in den Vordergrund gerückt werden. Die Konzentration ist aber spätestens nach drei Minuten und elf Sekunden - genau so lange brennt Franz Schuberts Kerze am Beginn des Ausstellungsparcours - weg. Was bleibt: Überforderung. Und der Beigeschmack einer Ausstellung, die bar jeglicher - nicht nur sammlerischer und konservatorischer - "Belastungen" entstanden zu sein scheint. Schade für alle Beteiligten - schade für das Medium Video.
Text: (fair)
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Kleine Zeitung , Sonntag, 30. November 2008
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Brigitte, Printausgabe, 24/2008
http://www.brigitte.de/kultur/kino_events/spam-mail-kunst/index.html
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Der Standard, 06.01.2008
Graz
medien.kunstlabor
Eröffnung: 6.12., 19:00
MACHFELD: JOYES
Machfeld (Sabine Maier & Michael Mastrototaro) beschäftigen sich mit
interkultureller Kommunikation und der Frage, ob Wissen über den "Ausländer"
in einer die Kontinente übergreifenden Kommunikationn noch wichtig ist.
Die Ausstellung ist Resultat eines Studienaufenthalts in Südafrika.
(kafe)
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Kronen Zeitung, 05.01.2008
Fragen nach einer universellen, transdisziplinären Sprache widmet sich das
Kollektiev Machfeld (Michael Mastrototaro & Sabine Maier) in seiner Arbeit.
Die beiden Künstler waren Artists in Residence in Kapstadt und Johannesburg
(Südafrika) und haben sich dort mit Kommunikationsformen beschäftigt.
Die Ergebnisse sind noch bis 13. Jänner im Grazer Medienkunstlabor zu sehen.
Ob Angestellte eines Hotels, die offiziell nicht miteinander sprechen dürfen,
oder Handsignale, mit denen man in Johannesburg Sammeltaxis anhalten kann,
die Bandbreite ist groß. Als Gäste sind zudem die südafrikanischen Künstler
Marcus Neustetter und Stephan Hobbs mit einem Graz-Projekt vertreten.
Anlässlich der Ausstellung gibt es auch eine Kunstradiosendung am Sonntag,
dem 13. Jänner 2008, von 23:05-23:45 Uhr auf Ö1.
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Falter, 05.01.2008
JOYES, die multimediale Ausstellung des Künstlerduos Machfeld alias Michael
Mastrototaro & Sabine Maier widmet sich interkulturellen Verstehens- und
Kommunikationsprozessen und ist ab 07. Dezember von Dienstag bis Sonntag,
10-18 Uhr im Medienkunstlabor zu sehen.
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Kleine Zeitung, 02.10.2007
Kunst rund um die Liebe
Der Steirische Herbst zieht mit dem Thema Liebe in Gleisdorf ein.
Mit dem Projekt "Next Code: Love - Liebe in Zeiten der Telenovelas", einem internationalen Projekt des Gleisdorfer Künstlers Martin Krusche, beteiligt sich Gleisdorf am "Steirischen Herbst". Bis 14. Oktober werden in Schaufenstern der Stadt Werke zu sehen sein. Eröffnet wurde die Ausstellung unter anderem mit einem Stadtrundgang unter der Leitung von Kuratorin Mirjana Selakov, bei dem die Besucher Informationen zu den Werken erhielten. Kernpunkte der Künstler aus der Türkei, Österreich und Serbien: Gesellschaftliche Codes rund um das Thema Liebe.
Ein Beispiel? Das "chemische Labor der Liebe" des Künstlerduos "Machfeld": "Wir haben uns überlegt, was bei allen Menschen gleich ist. So haben wir festgestellt, dass jeder egal welcher Herkunft die gleichen chemischen Botenstoffe produziert, wenn er verliebt ist", so Michael Mastrototaro. Im Inneren dieses Labors, das am Hauptplatz zu sehen ist, werde sichtbar gemacht, was sich im Körper der vorbeigehenden Menschen abspielt.
KATHARINA LAGLER
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Der Standard (Kultur) 14.07.2007
Cybrid und synthetisch: SecondLife-Kunst
Der Kunstbetrieb in SecondLife ist großteils wie jener im realen Leben: Verkaufsgalerien, Geschäftemacher und eine Menge mittelmäßiger Kunst
"Es ist schwer in SecondLife Kunst zu machen, wenn du keinen Space hast, in dem du dich ausbreiten kannst...", sagt Michael Mastrototaro vom Künstlerkollektiv Machfeld. Zurzeit befindet sich der Medienkünstler als Avatar namens Mastro Yoshikawa auf Recherche in SecondLife. In der virtuellen 3D-Realität, in der Platz eigentlich keine Rolle spielen sollte, trifft er aber auf genau jene Probleme, die auch im echten Künstlerleben quälen: Geld, Zeit und eben Raum.
Galerienbusiness und Museumsbetrieb
Dass es in der Kunstszene von SecondLife zum größten Teil ähnlich zugeht wie im realen Leben, wird bei einem Blick auf die mittlerweile zahlreichen Galerien ebenso klar. Nebst Kunsthandel und herkömmlichem Galerienbusiness mit Verkaufsambitionen, präsentieren sich viele Künstler-Avatare auch selbst, um die Werke, die sie im realen Leben produzieren an den "virtuellen Mann" zu bringen. Ein Bild in der White Cube Gallery kostet zwischen 200 und 400 LindenDollar, was umgerechnet in etwa 0,50 bis 1 Euro beträgt.
Ähnlich wie die Galerien haben sich mittlerweile auch Institutionen in SecondLife angesiedelt. Darunter bekannte Namen wie das Wiener Sigmund Freud Museum, das sich zuletzt mit der Ausstellung Wege zum Unbewussten über die Verknüpfungen von Traum, Virtualität, Avatar und Neurose in der virtuellen Umgebung Gedanken macht. Aber auch hier werden die Schautafeln und Litfaßsäulen, die im Vorjahr in der Wiener Innenstadt zu sehen waren lediglich "nachgebaut" und mit einer Teleport-Funktion versehen.
Kunst in SecondLife vs. SecondLife-Kunst
Wirklich interessant wird das künstlerische Schaffen in der "zweiten Welt" erst, sobald die Avatare beginnen, sich selbst zu thematisieren bzw. ihre Umgebung in Frage stellen. Die Unterscheidung in "Kunst in SecondLife" und "SecondLife-Kunst" scheint ähnlich auf der Hand zu liegen, wie dies der Fall bei "Kunst im Internet" und "Netzkunst" ist.
Die Szene ist gerade dabei sich zu formieren. "Innerhalb von nur einer Woche haben sich mehr als 150 Leute in unsere Gruppe eingeschrieben", staunt Michael Mastrototaro, mit dem man sich mittlerweile auch auf der Cross Continental Action Platform (CCA-P) austauschen kann: "Bei unserem ersten virtuellen Meeting haben wir über die Möglichkeiten der Kunst in SecondLife diskutiert und beschlossen transdisziplinär und experimentierfreudig an die Sache heranzugehen. Außerdem führen wir Gespräche mit virtuellen Immobilienhändlern und Avataren, ob sie uns für die geplanten Projekte Raum zur Verfügung stellen können."
Für den nötigen Kunstdiskurs und die dazugehörige Kritik in SecondLife sorgen das SLART Magazine bzw. bedingt auch die vom Axel Springer Verlag herausgegebene Boulevard-Gazette The Avastar.
Eine Galerie, die sich auf die Verbreitung von SecondLife-spezifischer Kunst konzentriert, nennt sich Noema Gallery. Sie vertritt Namen wie Mark Amerika und Giselle Beiguelman, Netzkunstpioniere der ersten Stunde und bezeichnet sich selbst als "cybrid".
Performative Synthesen
Zu Beginn des Jahres stellte das Künstlerkollektiv 0100101110101101.org Performance-Klassiker wie VALIE EXPORTS Tapp und Tastkino (1968), Joseph Beuys 7000 Eichen (1982) und Chris Burdens Shoot (1971) nach und führte so das Kunstschaffen in SecondLife auf konzeptueller Ebene ad absurdum: Lust, Schmerz und Raum haben in der virtuellen Welt eine gänzlich andere bzw. keinerlei Bedeutung. Eva und Franco Mattes Synthetic Performances lassen sich neben der Kritik am System auch wie ein Desideratum an die virtuelle Welt lesen.
Eine weitere Perfomance-Gruppe ist die so genannte SecondFront, die sich auf Dada, Fluxus, Futurismus und die Situationistische Internationale beruft. In Spawn of the Surreal (siehe Video weiter unten) luden die Künstler in die Umgebung eines Theaters ein. Durch Bearbeiten der Programmiersprache von SecondLife wurden die Besucher der Veranstaltung selbst zu Performern, indem sie ungewollt zu surrealistischen Figuren mutierten, die wiederum absurde Handlungen ausführten.
SecondFront - Spawn of the Surreal
Bemerkenswert ist auch das Projekt Begex von zwei Studenten der "wiener kunst schule", die sich als Avatar-Bettler durch die kommerziellen Strukturen der virtuellen Welt schnorren und dabei auf bekannte Probleme aus der richtigen Welt stoßen: Ignoranz, Verbannung und nur wenig Verständnis.
"Man ist meistens ganz allein...", stellt Mastro zum Abschluss fest und hat damit Recht. Der eigene Avatar pendelt großteils allein von Galerie zu Galerie. "Um viele Leute zu treffen muss man sich schon für Party und Sex interessieren, nicht aber für Kunst." Ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Kunstwelt von SecondLife nicht allzusehr von der echten Welt unterscheidet. (Franz Thalmair)
http://derstandard.at (Von Franz Thalmair)
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corpusweb.net (17.05.07)
Stürmen & Reisen
Marokko
... „Live. Possession & Poetry Part 2", ein Reisebericht, in dem Sabina Holzer, Jack Hauser mit der Gruppe Machfeld und dem Musiker Martin Siewert ihre Gäste in die Geheimnisse der Fiktionautik einweihen. Erzählte und gespielte Geschichten, eine mitgebrachte popkulturelle Matrix aus Phantasien, die sich in Spanien und Marokko den Phantasmagorien des Tourismus und der Abwesenheit derselben gleichermaßen anpassen. Performance, Kino, Tanz und (T)Rauminstallation fügen sich leicht ineinander. Reisen wird hier als überreiches produktives Erlebnis vorgestellt, das kein Souvenir braucht (und es auch nicht verteufelt) und in dem nichts entwendet und nichts aufgedrängt wird. Harmlos oder abgehoben sind diese Reise und ihre Live-Erzählung nicht. Denn sie stehen vor dem Hintergrund von Grenzziehungen und Verfolgungen. Und Sabina Holzers fabelhaftes Capoeira-Solo als Fântomette in black in einem flimmernden Machfeld-Projektionsambiente, das den gesamten Performanceraum in das Innere eines Ufos verwandelt, ist vor diesem Hintergrund alles andere als heimelig.
http://www.corpusweb.net (Von Fred Arctor)
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Radio 1 (14.03.07)
Portrait über Machfeld auf (Radio 1, Berlin - Brandenburg)
Machfeld
In einem einzigartigen Projekt macht radioeins vom RBB die virtuelle Welt des Internets akustisch erlebbar: Die radioeins-"Netzreporter" Jörg Wagner und Eleni Klotsikas fliegen in 60 Tagen um die Welt und besuchen interessante und engagierte User. Sie portraitieren Menschen, die mit ihren Aktionen für weltweites Aufsehen sorgen, aber auch solche, deren Arbeit sich nur im begrenzten regionalen Umfeld auswirkt. In der Sendereihe "World Wide Wagner" schildern sie täglich im Programm von radioeins ihre Eindrücke - in einem Radio-Roadmovie der besonderen Art.
MACHFELD wurde in Johannesburg aufgespührt !
Radio ein (rbb)
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Ö1 (11.02.07)
Portrait über Machfeld in MATRIX (ORF, Österreich 1)
Machfeld
Analog und digital
Am Max Winterplatz im zweiten Wiener Bezirk, in ruhiger Lage, hat sich
das Künstlerduo machfeld niedergelassen. Um aus dem heruntergekommenen
Gasthaus ein helles, herzeigbares Studio zu machen, mussten sie ein
halbes Jahr lang selbst Hand anlegen. Schutt und Bodenlöcher beseitigen,
Wände verputzen und einige Durchgänge ausmalen stand auf dem
Programm.
Der Schweiß und die Anstrengung haben sich gelohnt. Jetzt haben
sie ihr "machfeld". Der Name ist Programm, denn per definitionem
des Duos ist "machfeld" ein weißes Feld auf einer Landkarte,
das es noch zu entdecken gilt. Diese Forschungsreise hat 1999 begonnen,
doch Michael Mastrototaro und Sabine Maier kennen einander schon seit
fast sechzehn Jahren. Damals spielten sie in Graz gemeinsam mit den
Komponisten Winfried Ritsch und Bernhard Lang in einer avantgardistischen
Punkband.
Hammer und Meißel
Musik, Videoinstallationen, Ausstellungen, Streamingprojekte, Kurzfilme
oder transdiziplinäre Projekte sind Form und Ausdruck ihre Ideen
und Konzepte. Das Künstlerduo oszilliert zwischen analog und digital.
Der Prozess ist das Ziel, so könnte man die Ansichten von "machfeld"
interpretieren, denn oft mutieren Ideen im Laufe der Produktion und
tauchen in neuem Gewand bei der Präsentation wieder auf.
Im WUK in Wien haben sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Crossbreeds"
ihren "Elendsalltag" vorgestellt. Alltagsbilder aus der Stadt,
in der die Performance stattfindet, überlagern sich in der Projektion,
werden durch ein selbst gebasteltes analoges Videodevice zerstückelt
und mit Live-Bildern der Tänzerin gemischt.
Aus den Boxen wummern elektronische Bässe und manche Besucher haben
ein Konzert gesehen. Wie immer ihre Arbeit aufgenommen wird, "machfeld"
ist der Zugang auf der Gefühlsebene wichtig. Die Besucher sollen
nicht erst seitenweise Erklärungen studieren müssen, um die
Installation zu begreifen, meint Sabine Maier.
Crossculture
Zusammenarbeit über die Grenzen mit anderen Kulturen hat das Portfolio
von "machfeld" geprägt. Sobald zwei Kulturen aufeinander
treffen, entsteht eine dritte, gemeinsame Kultur, so Michael Mastrototaro.
Vielleicht bewahrheitet sich diese Annahme im März, wenn das Duo
an der CityVarsity, der Medienkunsthochschule in Johannisburg in Südafrika,
fünf Wochen lang unterrichten.
Gemeinsam mit den Studenten werden sie ein auditatives Mapping der Stadt
erstellen. Anschließend statten sie der Biennale in Kapstadt einen
Besuch ab. Was sie dort präsentieren werden, darüber können
und wollen die beiden noch nicht reden. Es ist im Entstehen.
Text: Astrid Schwarz
http://oe1.orf.at
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der Standard (30.01.07)
Dichte Kunstkreuzungen im WUK
Tanz, Performance und neue Medien an vier Tage
"Crossbreeds" (Kreuzungen, Hybride) heißt es bis Freitag
im WUK. Gemeint ist eine Präsentationsplattform für Tanz,
Performance und neue Medien, die an vier Tagen rund 30 Arbeiten meist
österreichischer Künstler bietet. Heute zeigen die Choreografinnen
Lisa Hinterreithner und Mariella Greil Installatives, Tanz & Performance.
Unter dem Titel "Installationen 1+3" sind täglich von
18 bis 23 Uhr Arbeiten von u.a. Freigehege, Christina Gillinger und
Eva Hagedorn zu erleben. Und Kenji Ouellet zeigt mit Katharina Weinhuber
eine Performance für den Tastsinn.
Am Mittwoch gibt es Videoperformances und Videos, am Donnerstag die
Workstation "schall und rauch" von Dorli Mayer, Performances
von Machfeld oder Jan Machacek und Kurzfilme. Den Freitag prägen
ein Künstlergespräch, Tanz von Georg Blaschke und Filme. "Crossbreeds"
ist eine Initiative von Imflieger und WUK-Theater.
(ploe/DER STANDARD-Printausgabe, 30.01.2007)
http://derstandard.at
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eutopia.at (31.10.06)
Hierzulande wird ja Video noch immer als Bastard zwischen Galerien
und Sonderschienen bei Filmfestivals gehandelt. Einziger Hoffnungsschimmer
bislang: das engagierte sixpack-Team...
In den States sieht das ganz anders aus. -Klar, Video ist quasi dort
geboren worden. -Thanxx Mister Ray Dolbi.
Deshalb sieht die Lage der etablierten Veranstaltungen die sich ausführlich
dieser Kunstform widmet auch deutlich rosiger aus.
Freewaves , das nun schon zum zehnten Mal in Los Angeles stattfindet,
hat über hundert internationale Kurzfilme und Videos zum Thema
"Too Much Freedom?" zusammengetragen. Wir freuen uns besonders,
dass dort heuer auch die Wienerin Sabine Maier mit ihrer wunderbaren
Reminiszenz ans Synchronschwimmen -KÙPELE CENTRAL- vertreten
sein wird.
Geschrieben von Marie Genie
http://www.eutopia.at
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furtherfield
Interview with MACHFELD, about the VISP Project
by Julian Bleecker
The Austrian art duo MACHFELD (aka Sabine Maier & Michael Mastrototaro)
were founded in 1999 and investigate a variety of areas of art-technology
practice, including netart, experimental film and interactive installations.
Their "VISP" project is a kind of bio-history of computer
viruses and email spam, told through artistic practice and visualizations.
MACHFELD's consideration as to the historical and creative significance
of what are normally considered sources of breakdowns or failures within
computer networks is a unique lens through which to understand the imbricated
character of technosocial assemblies.
The duo shared their insights on the creative implications of computer
viruses.
http://www.machfeld.net/visp/index.html
Q: The VISP project page starts historically, telling visitors
about one of the earliest computer viruses "in the wild."
Besides being earliest, this project has other interesting characteristics,
including the physical character of propagation. Notably, this virus
had much less of a digital network upon which to spread — the
infection spread by human carriers. What can you say about this mode
of propagation in relation to Internet-era viruses? Are there ways in
which your visualizations represent networked propagation that might
appear different when a virus, like Richard Skrenta's Elk Cloner, has
to cross the human-machine barrier? What can you say about this mode
of propagation — through human carriers — in relation to
Internet-era viruses in which the network is the spreading vector?
A: The purpose of this artistic project was to investigate the
spreading, and frequency of Computer Viruses. Typical for this theme
is, that Computer Viruses are not mutating during the active live. The
"mutation" is made by a Coder and represents for us the new
lyric of the digital age.
Q: Are there ways in which your visualizations represent networked
propagation that might appear different when a virus, like Richard Skrenta's
Elk Cloner, has to cross the human-machine barrier?
A: The barrier between human and machine is from a cybernetic
point of view very small. It is the cooperation between both of them
to make the data living. From the view of a spam maybe the only barrier
could be a good firewall.
In our visualization we create an artistic output form the collection
of computer viruses on our project-server. this data is transformed
to nano and mail-box (two very smooth visualisations by alessandro capozzo).
In our project we create different outputs related to the theme of computer
viruses and spam.
In our interactive installation IVI we break this barrier on a visual
level. We extend the medium video by the support of image recognition.
The complex interaction between the media and the human body creates
a new platform of experience. The recipient will be a visual part of
the interaction between machine and human. Substrate of the emotional
level is the visual representation of viruses. When the recipient play
with the projected picture the human will activate behaviour of biological
patterns. the family instrument of the own body becomes the test tube
of visual perception.
Q:What makes a digital virus compelling to visualize?
A: To be invisible is very important if you want to spread out
a computer virus to the world wide web.
Q: Is it the character of the code that you visualize?
A: The character is not visualized; it is the spreading and frequency
of Virus and Spam.
Q: The "spread"? Its means of transport? Mutation?
A: The spread means the spread means the spread the spread the
spread.
Q: How do you find the metaphor of virus, which once was firmly
rooted in the biological realm, useful for the digital realm?
A: Biological viruses are disturbing cells. Computer viruses
are disturbing Data.
In the biological view the transportation of the virus information is
going through the air maybe through blood.
The digital version is walking through mail-programs ore use search
technology to find new victims.
Q: How does the metaphor shape the aesthetics of your project?
A: Similar to biological viruses our project mutates during the
artistic process.
In this regard, one can see the result of this video projections
and net installations as mutation examples.
The artistic duo may be playing in fertile ground. Metaphors that link
together life in its various meanings with the activities of digital
media and networks have a particular significance, partially to help
humans understand how digital systems operate. Artificial intelligence
and artificial life are but two of the conceptual metaphors that became
bold enough to confuse metaphor for reality. Artificial life shows "signs"
of life only because the metaphor is pre-loaded to do so. Computer viruses,
as metaphor, behave similarly. Viruses are symptomatically linked to
their behavior — viruses are viruses because the metaphor is powerful.
Computer viruses have the benefit of exhibiting the debilitating traits
of some of their more pernicious biological kin and thus travel well
as a description of the misbehaviors the infected device exhibits. Machfeld
chooses their metaphors well. They show us how language — visualizations,
in this case — can reveal invisible characteristics of the world.
By using our digital instruments to make the illegible legible we can
learn how to change the way we see the world and, thereby, reconfigure
the way we occupy it, hopefully towards a more habitable, sustainable
near-future.
Reviewer: Julian Bleecker
http://www.furtherfield.org/displayreview.php?From=Index&review_id=205
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Fischerstiege alter ego
Kunst mit Legenden und Geschichte
Ein von Ortsansässigen recht selten frequentierter Winkel der Wiener
Altstadt ist die Fischerstiege. Einst, so die Legende, soll diese Gegend
ein Fischerdorf gewesen sein, in dem reger Handel betrieben wurde. Mit
dem Kunstprojekt "Fischerstiege alter ego" bekommt dieser
Ort nun eine neue Bedeutung.
Neuralgischer Punkt
Interessant ist die Straße auf Grund ihrer räumlichen
Anordnung: Die kleine Gasse mündet in einer Stiege, und der Höhenunterschied
zur quer verlaufenden Salvatorgasse bildet eine bühnenartige Situation
– ein Ort, der die Künstlerin Gertrude Moser-Wagner schon
lange fasziniert hat:
"Es ist ein sehr neuralgischer Punkt, sowohl historisch, von der
Legendenbildung her, als auch zeitgenössisch - die schmerzliche
Geschichte des 20. Jahrhunderts. Alles wartet hier darauf, erweckt und
neu und anders formuliert zu werden."
"Widerspruch" in der Schneiderei
Im Rahmen des Programms "Kunst im öffentlichen Raum
Wien" hat Gertrude Moser-Wagner die Ausstellung "Fischerstiege
alter ego" initiiert. Fünf Künstler und Künstlergruppen
wurden eingeladen, sich mit dem beschaulichen Örtchen auseinanderzusetzen.
Auch die Kuratorin selbst hat eine Arbeit beigesteuert, und zwar unter
Einbeziehung der lokalen Infrastruktur. Ihr Projekt ist in der Änderungsschneiderei
angesiedelt, es heißt: ein Meter Widerspruch. "Da wird der
Schneider auf Anfrage den Projektkunden einen Meter abschneiden, wo
das Wort Widerspruch sich 230 Meter lang fortsetzt", erklärt
sie. Sein Fleckerl "Widerspruch" kann sich sodann jeder mit
heim nehmen.
Gesponnenes Seemannsgarn
Auch in einem anderen Projekt ist die Beteiligung der Besucher
durchaus erwünscht. Die Gruppe Machfeld lädt
zum Seemannsgarnspinnen ein und begrünt eine Mauer vertikal mit
Kunstrasen - eine visuelle Lüge, die dennoch einen wahren Kern
hat, wie Sabine Maier erklärt:
"Früher war diese Wand begrünt. Vor 20 Jahren haben sie
die Pflanzen weggetan und dann ist nur mehr diese Mauer über geblieben.
Unsere Arbeit, die auf Geschichten aufbaut, verändert die Geschichte.
Wenn man Seemannsgarn spinnt, gibt es einen wahren Kern, aber der mutiert,
es kommen Lügengeschichten dazu."
"Schwemm gut" mit dem Donauweibchen
Unweit der Fischerstiege befindet sich die Schmuckwerkstatt Stoß
im Himmel, die ebenfalls an der Ausstellung beteiligt ist. Birgit Wie
und Eva Tesarik beziehen sich bei ihrer Installation auf die alte Sage
des Donauweibchens, das einst so manchen Fischersmann in die Fluten
lockte.
"Wir werden die Salvatorgasse - ausgehend von unserem Atelier bis
zur Fischerstiege vor - wie nach eine besonderen Überschwemmung
zeigen, wo aber auch - ausgehend von der Sage des Donauweibchens - Schmuck
in die Straße geschwemmt wird", erzählt Birgit Wie.
Eva Tesarik ergänzt, dass auch Schlamm dabei sein wird: "Es
glitzert nicht nur, weil das Donauweibchen eben eine zwiespältige
Sagengestalt ist, die glitzernde Teile funkeln lässt" und
die Fischer in den Tod zieht.
Roter Winkel
An die Vergangenheit der Fischerstiege knüpft auch der Künstler
Kurt Spurey an, allerdings auf einer abstrakteren Ebene. Er montiert
einen zehn Meter hohen Alu-Winkel, der zuvor bereits an verschiedenen
Gebäuden in Wien installiert gewesen war. Der große rote
Winkel wird weithin sichtbar signalisieren: Hier hält die Kunst
Einzug in den Stadtraum.
Text: Anna Soucek
Ö1
(25.09.2006)
Leporello (Ausstrahlung 25.09.2006)
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Turn rubbish into art
I am under attack from the spam-bots! Mostly one can make out the junk
because of the bad spelling and grammar in the subject line, but increasingly
genuine e-mail also contains bad spelling and worse grammar, and some
mobile shorts thrown in as well.
This means that we do spend some time looking through the junk. And
that does rile me up! But can I get away from it? No, because I don't
want to risk not responding to a genuine e-mail.
So I do have to live with it, but there are some things that might make
it more bearable, like making something aesthetic out of it.
One such effort is Spam Plants by Alex Dragulescu (http://www.sq.ro/spamplants.php),
which produces beautiful images.
If you tend towards animation and movement, check out VISP mailbox,
a visualisation of virus and spam activity from a mailbox by Machfeld
(http://www.machfeld.net/visp/mailbox/index.html).
And if you are oriented towards street art, check out the Spamgraffiti
online installations (http://www.spamgraffiti.com/spamgraffiti/).
You wish you had something similar to Spam Plants for your own mailbox?
You can create new plants based on e-mail from your boss, colleagues,
friends, business contacts and, of course, your better half.
Just make sure that you don't get depressed seeing some species of cacti
generated from your boss' e-mail!
by N. Nagaraj
http://www.thehindubusinessline.com
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der standard.at/panorama (02.06.2006)
mozart ins heute transportiert
"remapping mozart" im stuwerviertel: it einem wörterbuch
für sexarbeiterinnen und einer unruhen-weltkarte
wien - schon während des aufbaus der austellung hatte eine der
vielen frauen, die im grätzel ihren körper der lüsternen
kundschaft feilbieten, vorbeigeschaut. lande und ausführlich erkundigte
sie sich, was denn das für eine aktion sei, dann faltete sie die
programmfolder fein säuberlich zusammen, um sie an interessierte
zu verteilen.
mozart ohne kitsch
die "konfiguration 2" des verteilten kunstprojektes "remapping mozart"
ist in das leopoldstädter stuwerviertel übersiedelt, um dort
mit der bevölkerung kontakt aufzunehmen. aber es ist nicht der
süßliche mozart; es ist alles andere als der kitsch-wolferl,
der ihnen vorgesetzt wird. die künstlerischen aktivitäten
unter dem titel "frisch zum kampfe! frisch zum streite!" (zitat
aus der "Entführung") setzen sich mit mozarts zeit auseinander
- und spiegeln sie in die jetztzeit der arbeiter, der migranten und
der sexarbeiterinnen im viertel.
unruhe-karte
in der zentralen ausstellung in der molkereistraße 2 geht es etwa
um Figaros Hochzeit und die Bedeutung des Werkes im Vorfeld der französischen
Revolution. Da wird auf einer Weltkarte mit Sternen angezeigt, wo es
während der Lebenszeit Mozarts überall Unruhen und Aufstände
gab. Dabei ist Ausstellung-Kuratorin Nora Steinfeld in der Spiegelung
zur Gegenwart der Sklavenaufstand auf Haiti "fast noch wichtiger"
als die französische Revolution.
Im Gegenschnitt werden auch Beispiele für die kommerzielle Nutzung
des Begriffs "Revolution" gezeigt: Wie etwa die "Pfanni"-Werbung:
"Jede Revolution beginnt mit einem Auflauf". Auf der anderen
Seite des Raumes wird ein "Mozart-Minute"-Videos gezeigt.
Unter "Codename: Figaro" heißt es da zu einer Partner-Anbahnung:
"Organisierte Hochzeiten haben in diesem Land eine lange Tradition.
- Heiraten Sie einen Migranten aus Liebe - es ist eine Möglichkeit,
legal im Land arbeiten zu dürfen."
Wörterbuch für Sexarbeiterinnen
Das Thema Prostitution wurde vom Linzer Beratungszentrum "Maiz"
aufgearbeitet - unter anderem wird ein "Wörterbuch für
Sexarbeiterinnen" präsentiert, das Basics in der Muttersprache
und auf Deutsch vermittelt - wie etwa: "Geld", "halbe
Stunde", "entspann dich", "ich bin geil", du
bist geil".
"Was soll das hier?"
Die grundlegenden Texte zur Ausstellung sind in den Auslagen dieses
ehemaligen Kleidergeschäftes nicht nur auf Deutsch, sondern vor
allem auch auf Türkisch, Serbisch/Kroatisch/Bosnisch auf großen
Schildern zu lesen. Vielleicht mit ein Grund, weshalb ein Anwohner einmal
in die Ausstellung marschierte und gleich einmal "Was soll das
hier?" schrie. "Dann aber blieb der Mann drei Stunden lang
und schaute sich alles ganz genau an", berichtet Co-Kurator Ljubomir
Bratic.
Vor allem aber ist die Kunstaktion auch noch überall im Viertel
präsent: Zwölf Künstlerinnen und Künstler haben
Mozarts Zeit in den Geschäftsauslagen aufgearbeitet. Da hat etwa
Patricia Reschenbach im Schaufenster eines Papiergeschäftes historische
Darstellungen arbeitender Frauen mit Texten versehen. Oder am Max Winterplatz,
wo die Gruppe Machfeld Mozart-Scherenschnitte mit einer Videoinstallation
kombinierte.
"Remapping Mozart" gastiert noch bis 11. Juni im Stuwerviertel.
(Roman David-Freihsl, DER STANDARD Printausgabe, 03./04./05.06.2006)
http://derstandard.at/
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baz kultur magazin (20.03.2006)
kultur.viper (auszug)
...um das sichtbarmachen von bildern hinter der abbildung geht es, wenn
dokumentarisches material verwendet wird. "bestias" von gabriela
goldner führt ein ereignis der neueren argentinischen zeitgeschichte
als blutroten totentanz vor, in pascal marquillys "images du monde"
unterläuft philosoph gilles deleuze den informationsgehalt der
bilder mit worten: "kommunikation ist nicht kunst. kunst ist wiederstand."
explizite statements und bezüge dieser art bleiben an der viper
eher die ausnahme, die gezeigten spannungszustände sind meist abstrakter.
so spielt michael mastrototaros "pozor" zwar
ebenfalls auf einen politischen konflikt an, zu sehen ist eine wirbelnde
kamera, die von zwei performerinnen knapp über dem boden bewegt
wird. ob es sich bei der performance um ein mit- oder gegeneinander
handelt, bleibt offen.
http://www.baz.ch/
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Ausgabe 30
gossip
die österreichische comicszene ist zu einem geradezu hyperaktiven,
vielfältigen biotop angewachsen, das weitgehend in selbstverwalteten
arbeits- und publikationsstrukturen gedeiht. ab 06.03. werden vertreterinnen
dieser szene im rahmen einer ausstellung inklusive begleitprogramm in
der international arts and culture society machfeld unter dem moto "dieses zeichen dings machen/drraw your own thing"
ihre arbeiten präsentieren. mit dabei sind edda strobl, helmut
kaplan, michael jordan, elffriede, aleksander zograf, bert königshofer
u.v.a.m.
am 11.3. präsentieren tonto-comics, graz im rahmen der ausstellung
"stormy - topografien des jenseits", das buch zum tonto-comic-festival
2004 - und es wird live gezeichnet !
http://www.malmoe.org
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07.10.2005
futurezone
viren und spam als kunstprojekt
website zeigt eintrudelnde inhalte in echtzeit
von donnerstag, 13. oktober bis mittwoch, 2. november steht das medien.KUNSTLABOR
im kunsthaus graz ganz im zeichen der künstlerischen auseinandersetzung
mit viren und spam.
die virtuell generierte anhäufung unbeliebter werbebotschaften
und noch unbeliebterer computerviren dient als ausgangsmaterial der
künstlerischen auseinandersetzung von MACHFELD,
bestehend aus sabine maier und michael mastrototaro.
im format einer website wird auf die oft absurden und bildhaft schönen
inhalte hingewiesen.
http://futurezone.orf.at
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06.10.2005
soundportal
Die Kunst in Viren und Spam
Das Konzept von Sabine Maier und Michael Mastrototaro - zusammen Machfeld genannt, beschäftigt sich mit Spammails und
Computerviren. Dieses unbeliebte Ausgangsmaterial wird in einer Netzinstallation
von einer Software in Echtzeit in Form einer Wbseite dargestellt und
interaktiv zugaenglich gemacht. Die Installation ist vom 13. Oktober
bis zum 2. November im Medienlabor im Grazer Kusthaus zu sehen. Mehr
Informationen sind auf www.machfeld.net/visp zu finden.
051005 - 14:25
www.soundportal.at
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05.10.2005
Viren und Spam als Kunst
Von 13. Oktober bis 2. November können Interessierte im medien.kunstlabor
Graz sehen was passiert, wenn die Plagegeister des Internetzeitalters
zu Kunstobjekten mutieren. Video- und Netzinstallationen stellen Computerviren
dar, die sich ebenso wie ihre biologischen Vorbilder verändern.
Unter visp.machfeld.net/imap werden die im Projektzeitraum gesammelten
Viren und Spams dargestellt. Die virtuell generierte Anhäufung
unbeliebter Werbebotschaften und noch unbeliebterer Computerviren dient
als Ausgangsmaterial dieser künstlerischen Auseinandersetzung.
Im Format einer Internetseite wird auf die oft absurden und bildhaft
schönen Inhalte einer äußerst aktiven Hacker-Subkultur
hingewiesen.
Weitere Infos unter www.machfeld.net/visp
(tkp)
www.aon.at/digital/
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05.10.2005
kleine zeitung / kultur
liebe grüße vom anderen ufer
>graz
"So muss der öffentliche Raum als politischer Raum verstanden
werden, der im hohen Maß Kommunikationsraum ist." Liest man
auf Blatt 21 von Martin Krusches Logbuch (www.van.at) zum Projekt "City
Upgrade".
Höchst lesenswerte work in progress, die wie alle hier vereinten
Arbeiten das Prozesshafte ins Zentrum rücken.
Ein interdisziplinäres Team, dem neben Architekten (ortlos &
splitterwerk, elisabeth oswald & carola peschl) das medienkunstduo
machfeld, "bildermacher" emil gruber, urbanist grigor
doytchinov, philosoph georg flachbart, autor krusche und stadtrat christian
buchmann angehören, analysiert urbane veränderungen und untersucht
möglichkeiten der "intelligenten" aufwertung von stadtgebieten.
im konkreten fall am beispiel des "anderen murufers." und
das im kontext von vergleichbaren "strukturen".
(KLEINE ZEITUNG, print-ausgabe, 05.10.2005)
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18.04.2005
der standard / watchlist
ausstellung wien
>austausch
das ausstellungsprojekt "farang - thai-austrian art and friendship",
das derzeit im machfeld-studio läuft, bietet einen interessanten
zusammenklang von ausstellung und gezielten rahmenveranstaltungen in
wien, um so das thema eines austausches zwischen österreich und
thailand zu manifestieren. so gibt es neben der ausstellung selbst live-performances,
videos, einen kinoabend und ein kunstradio.
>machfeld studio, 2., max winter-platz 21,
täglich 14.00 - 18.00
(DER STANDARD, print-ausgabe, 18.04.2004)
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14.04.2005
derStandard.at/panorama
eine ausstellungsreihe für langnasen
manche wörter und begriffe setzen sich irgendwann fast weltweit
durch. "teenager" etwa. oder "blitzkrieg".
oder "aids" (dass die frankofone welt hier - noch - eine extratour
fährt, sei gnädig ausgeklammert). und in fernost ist es das
thai-wort für "langnase", das sich über die grenzen
thailands ausgebreitet hat: "farang" werden weiße europäer
und amerikaner, die sich ohne knenntnis von land und leuten breit machen,
längst auch in anderen asiatischen ländern genannt. nur weiß
kaum einer der so angesprochenen, wofür farang eigentlich steht
- genauso wie kaum einer mitbekommt, dass es neben folkloristischem
touristen-kitsch auch noch eine eigenständige, moderne und lebendige
kunstszene gibt. und so ging es sang- und klanglos unter, dass im november
2004 eine hand voll österreichischer künstler zum "asiatopia6
performance art festival" nach bangkok eingeladen wurde, erfahrungen
auszutauschen und "networking" zu betreiben. als eines der
resultate dieser vernetzungsarbeit baten sabine marte, gertrude moser-wagner,
klara schilliger, valerian maly und komson nookiew am dienstag in die
kunsthalle am karlsplatz zum auftakt der ausstellungs- und performanceserie
"farang" (www.machfeld.net/farang). bis zum 23. april werden
über 20 künstler an mehreren orten vor allem eines aufzeigen:
irgendwo ist jeder ein farang - vor allem dann, wenn er nicht weiß
und nicht wissen will, wofür das wort überhaupt steht.
(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15.04.2004)
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08.04.2005
Kronen Zeitung / Print
kunstdialog mit thailand
zeitgenössische kunst aus thailand und österreich präsentiert
das machfeld-studio am max-winter-platz 21/1 in der leopoldstadt. gezeigt
werden aktuelle arbeiten von medienkünstlern aus beiden ländern
unter dem titel "farang - langnasen", das thailändische
wort für westliche ausländer. geöffnet: 12. bis 23. april,
von 14 bis 18 uhr.
(wien/nord)
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20.05.2004
SME bratislava /SK
ked`sú hranice v pohybe a spartakiáda fenoménom
katka a sabina chodili po meste zviazanè povrazom. Ludia na ne
pozerali. Katka je slovenská, sabina rakúska choreografka.
tanečník daniel sa s kamerou prechádzal nahy po kopci
pri jarovciach, na hlave klobúk, na očiach slnečné
okuliare. stretol motorkárov a rozprávali sa o hraniciach
rychlosti. nakrúcalo sa aj pred carrefourom, na streche filozofickej
fakulty a u profesora filozofie marcelliho doma. témou multizánrového
sprievoného projektu festivalu bratislava v pohybe, sú
totiz hranice.
pracovná skupina, pozostávajúca z umelcov a organizátorov
z bratislavy a viedne, sa niekolkokrát strtla v oboch mestách,
aby vytvorila koncepciu a plán projektu. vybrali sa účastníci,
ktorí sa venujú tancu, performance, vytvarnému
umeniu, filmu, teórii alebo vede. svoje videnie vsak ponúknu
aj politológ, filozof, literát či psychologička.
vsetci spolu počas dvoch tyzdñov vytvárali tvorivé
laboratórium, ktoré odvčera v priestoroch kino café
na obdchodnej otvorili verejnosti. "duty free fiction" ponúka
moznost zapojit sa, pohovorit si alebo sa len príst pozriet.
kaviareñ nie je miestom prezentácie, ale interakcie, základñou
pre umlecov inak behajúcich po meste a zhánajúcich
materiál....
dorota kráková
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15.11.2003
fm4
fm4 / connected berichtet über den start der
)( PIONEER - Ausstellung.
fm4
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23.10.2003
verfolgte jäger beim WLAN-contest
"symbolische rasterfahndung" mit weg-zeit-diagrammen
unter funknetz-testern | ausstellung ab. 16 november im MQ
was wie ein ganz normaler WLAN-contest angefangen hat, entpuppt sich
als durchwegs doppelbödiges projekt.
die freiwilligen, die mit pioneer scanning units [GPS-system und handheld-PC]
bestückt durch wien flanierten, lokalisierten zwar 2.831 verschiedene
wireless LANs, von denen 1.737 über keine WEP-verschlüsselung
verfügten.
das war freilich der eher nebensächliche aspekt des pioneer-projekts
der künstlergruppe MACHFELD.
die jäger der ungesicherten netze waren zugleich auch verfolgte,
aus ihren weg-zeit-diagrammen wurde eine kollaborative karte erstellt.
die wege selbst wurden sodann mit aktuellen ereignissen verknüpft
- wer etwa zum zeitpunkt eines verbrechens oder unfalls in dessen nähe
war.
"so werden die teilnehmer des warwalking-contests zu exemplarischen
tätern stilisiert", schreiben die veranstalter, zumal dieses
vorgehen "einer symbolischen rasterfahndung" entspreche.
workshop phantombildzeichnen
bei der präsentation der ergebnisse im freiraum des quartiers 21
[museumsquartier wien] am 16. november werden die "war-walker"
in den kategorien gehorsam, normalität, zwang und verweigerung
ausgezeichnet.
des weiteren finden workshops zu den themen funkstörung, wireless
scanner und phantombildzeichnen statt.
futurezone.orf.at
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reality check (07.10.2003)
news of the day with steve crilley
war walking
MACHFELD, a technological
arts collective started in 1999, have jumped on the wifi bandwagon and
organized a vienna-wide war-walking contest. contestants sign up for
dates to use the pioneer scanning unit to explore the viennese streets
looking for wireless networks. this isn't just a walk in the park, it's
a hardcore competition with as yet undisclosed prizes waiting for the
person registering the most networks. dave
dempsey stopped by the MACHFELD
studio to check out the pioneer gadgets, and get more information
on the contest from the machfeld machers, michael
mastrototaro & sabine
maier.
fm4
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war-walking-contest (16.09.2003)
aktuell (das nachrichtenmagazin von ATV+) berichtet über den start
des )( PIONEER warwalking contests.
beitrag folgt in kürze...
http://www.atvplus.at
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war-walking-contest nimmt wiener WLANs unter die lupe (09.09.2003)
nicht nur in wien hat in den letzten jahren die verbreitung von WLANs
stark zugenommen. innenstadtcafes und flughäfen, bahnhöfe
und parks werden mit dieser technik an das internet angebunden. und
das alles im öffentlichen raum. im zuge von untersuchungen hat
ernst & young österreich festgestellt, dass bei 80 prozent
von 200 stichprobenartig gefundenen WLAN-netzen in wien vollkommen unverschlüsselter
datenverkehr betrieben wird.
die künstlergruppe MACHFELD organisiert derzeit
unter dem namen pioneer einen war-walking-contest. dabei können
interessierte mit eigens dafür konfigurierten geräten gratis
auf die jagd nach ungeschützten WLANs gehen, wie MACHFELD
in einer presseaussendung mitteilte.
zu diesem zweck erhalten interessierte war-walker von MACHFELD nach der anmeldung so genannte pioneer scanning units. diese handlichen
geräte laufen unter linux und enthalten unter anderem eine wireless-access-karte
und einen GPS-receiver zur lokalisierung der gefundenen netze. auch
technische laien sollen die geräte problemlos bedienen können.
im pioneer-headquarter werden die über ungeschützte wiener
WLANs gewonnenen informationen zu einer umfassenden karte zusammengeführt
und veröffentlicht. jeder war-walker erhält für gefundene
netze punkte. am ende wird dann ein sieger ermittelt. pioneer ist ein
projekt von MACHFELD in kooperation mit quintessenz
und wird von wien
kultur sowie silverserver
und pocket.at gefördert.
(red)
http://www2.computerwelt.at/start.asp
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warwalking contest in wien (04.09.2003)
suche nach WLANs - wie ostern nur ohne eier und technisch hochgerüstet
gemeinsam mit dem verein quintessenz organisiert die "international arts and culture society"
MACHFELD einen warwalking contest in wien – d.h. geneigte
freiwillige suchen in der öffentlichkeit nach drahtlosen netzen.
wie ostern nur ohne eier und technisch hochgerüstet.
PSUs
sie erhalten von MACHFELD pioneer scanning units (PSUs),
das sind eigens für diesen zweck assemblierte geräte deren
handhabung keinerlei technisches wissen voraussetzt. die geräte
bestehen aus einer wireless access karte und einem GPS receiver zur
bestimmung des ortes und werden unter linux betrieben.
im pioneer headquarter werden die gewonnenen informationen als kollektive
wienkarte ausgewertet.
(red)
http://derstandard.at/
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wardriving in wien
die künstlergruppe MACHFELD hat nun einen wienweiten
wardriving contest mit der bezeichnung )( PIONEER gestartet.
kabellose netzwerke, also WLANs (wireless lokal area network), nehmen
deutlich zu, sieht man sich die verkaufszahlen von routern, access-points
und notebooks mit standardmäßig integrierten WLAN-karten
an. auf netagnet.at
gibt es schon eine karte mit erfassten WLANs, jedoch scheint diese nicht
am aktuellen stand zu sein.
die künstlergruppe MACHFELD hat nun einen wienweiten
wardriving contest mit der bezeichnung )( PIONEER gestartet.
beteiligen kann sich daran ein jeder. nach einer anmeldung kann man
sich vom museumsquartier eine PSU (pioneer scan unit) abholen. diese
besteht aus einem linux-PDA mit WLAN-karte und GPS-modul.
mit der PSU bewaffnet soll man dann durch wien spazieren und möglichst
viele WLANs erfassen. nach abgabe des geräts werden die daten ausgewertet
und punkte verteilt. der fleißigste soll auch etwas gewinnen können.
einen echten wardriver ist dies allerdings ohnehin egal, denn für
ihn ist es ein sport die drahtlosen netze aufzuspüren.
in der szene hat sich auch das „war-chalking“ etabliert.
Hier werden gehsteige und hauswände mit symbolen markiert, ähnlich
wie sie früher wanderer und indianer in der wildnis benutzt haben
um auf gefahren oder besondere orte hinzuweisen. veim warchalking wird
anstatt auf quellen oder treibsand auf in deren nähe befindliche
WLANs hingewiesen.
was die einen nur zum sport und zur freizeitbeschäftigung betreiben
sehen die anderen mehr als kritisch. so soll war-chalking zum organisierten
diebstahl führen. schließlich kann so jeder über ein
ungesichertes WLAN surfen und dessen bandbreite ausnutzen. wohl eine
etwas überspitzte meinung, aber die gefahr besteht natürlich
und eine karte die offen legt wessen WLAN ungeschützt ist, lädt
zumindest hobbyhacker ein ihre kenntnisse zu erweitern. interessant
ist es allemal wo sich in wien schon überall WLANs gebildet haben
wodurch man auf eine rege beteiligung nur hoffen kann.
wan
Netagent
http://www.wcm.at
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netartreview
originally published on 08/24/03
small but nicely formed, UDO,
a project by MACHFELD and reMI is a audiovisual network sniffing work that "transforms the heartbeat
of the Internet into an emotionally entangling experience".
IP packets form the input for the UDO_system
which transforms this data (initiated by the users connected) to audio
and video output streamed in real time. the viewer becomes a user or
collaborator by default; connection and presence becomes the sole criteria
required to view a work which would not exist without at least one user
connected. no users, no work, creating a sort of berkelian ideal space
where...
"things are every moment annihilated and created anew. the objects
of sense exist only when they are perceived: the trees therefore are
in the garden, or the chairs in the parlour, no longer than while there
is somebody by to perceive them. upon shutting my eyes all the furniture
in the room is reduced to nothing, and barely upon opening them it is
again created." ("principles of Human knowledge", berkeley,
g.)
here (in UDO) ideas
of perception / presence are taken a step further, questioning the necessity
of actual presence to perceive beyond berkley's virtual of the mind
into the virtual of the internet; is it the perfect "collective
consensual hallucination?" beyond reality that is!
:: garrett lynch ::
http://www.netartreview.net/
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today's webtip (02.09.2003)
)( PIONEER
MACHFELD has been a webtip before. this isn't about their usual
collection of goodies though. nope.
it's a hunt. and you can take part. sign up at the pioneer homepage to
track down open wlan networks in vienna. you'll get a PSU (pioneer scanning
unit) with which you can run around the city finding and marking wifi
networks. the results will then be collected and a map made for all to
see.
so get a good pair of shoes, sign yourself up and meet me in the streets.
while you're there, check out the rest of the projects MACHFELD
is working.
they've been a pretty busy bunch of bees.
http://fm4.orf.at
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futurezone
)( PIONEER
war-walking-contest startet in wien
projekt zur LAN-lokalisierung sucht noch tester
montag, 01.09.03 | 10:00 MET
einen war-walking-contest organisiert die künstlergruppe MACHFELD.
freunde dieses technischen flaneursports erhalten [gratis] so genannte
pioneer scanning units ausgefolgt.
diese handlichen geräte laufen unter linux und enthalten unter
anderem eine wireless-access-karte und einen GPS-receiver zur lokalisierung
der gefundenen netze.
im pioneer-headquarter werden die gewonnenen informationen über
wiens wireless LANs zu einer karte zusammengeführt und veröffentlicht.
pioneer erhält für gefundene netze punkte.
am ende wird es einen sieger geben.
http://futurezone.orf.at
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ray, kinomagazin - feb. 2003
MACHFELD ist unbeschreibbar und dennoch kann man darüber
schreiben. sie definieren sich selbst als strömung - schwerpunkte:
video, konzept- und medienkunst. die mitglieder betätigen sich
jedoch auch in den bereichen literatur, theater, animation, software
und photographie - sind also im besten sinne multimedial veranlagt.
heterogen, dirkursiv und experimentell. so zum beispiel im game_2: wie
in einem computerspiel konnte der user über ein webinterface spielfiguren
steuern. der feine unterschied - es handelte sich hierbei um reale personen.
mittels videostreams konnte das geschehen aus mehreren ansichten verfolgt
werden (aufsicht, umsicht, einsicht). game_2 hinterfragt die dynamik
von interaktion im netz. entgegen dem narrativen moment des filmes wurde
somit interpassive konstruktion gesetzt, das medium film erweitert.
eines ist gewiss: jede krankheit ist gefährlich, wenn ein arzt
in der nähe ist. auch gefährlich: das projekt "udo"
befasst sich mit der analyse des globalen datenverkehrs, macht diesen
fühlbar und erlebbar - und wird im rahmen von graz 2003 realisiert.
weitere information und projekte unter : www.machfeld.net
http://www.raykinomagazin.at/
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video zone bienale tel aviv / catalogue / 20-26.11.2002
v-scape is a series of television programs created especially for the
1st international biennial of video-art in israel. it endeavours to provide
yet another venue, in addition to the well-known gallery spaces, for artists
engaging in the medium of the moving image in an attempt to bring together
two very different arenas so as to create an innovative meeting place
for current artistic practice. as part of the biennial, the programm will
be broadcast in five 30 minute parts addressing different themes. the
participating artists respond to a given list of themes, specified yet
open to personal interpretations. each artist brings his/her unique individual
mode of expression into the programm, but at a same time relates to a
wider context that explores the points of divergence and convergence between
the media of television and art. the works selected for the program make
ariginal use of the medium, introducing questions about our viewing habits
and the conditioning that make us absorb what we see in certain ways.
yael feldman & ran slavin
in this case the experimental video flieg nicht rückwerts
by michael mastrototaro was shown.
http://www.videozone.org.il/
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medienturm /mt003 / showroom
die arbeit ew3+' von MACHFELD wurde
in einem ehemaligen wasserturm in wien realisiert. der medienturm graz
nimmt diese parallele auf und präsentiert das kunstwerk an der schnittstelle
von environment und medienkunst. die einbindung örtlicher besonderheiten
durch die erzeugung auditiver eindrücke und der zusatz bildlich vermittelter
inhaltlicher aufladung ergeben eine athmosphärisch starke installation.
MACHFELD zu ew3+:
"... thousand times folded images of a swan flirr over the screens
of several parallel connected tv sets. multiplication and diversion render
a view of a timeless parallelistic environment. many small parts may also
get one whole impression over time. nonimmersive. passive. sound originating
from rubber balls thrown against the huge basin of the water tower. processed
using realtime audio software. interactive in a subconscious way.
low volume. naturally mixed with the high frequency sinus waves of the
ancient tv sets when spit out by their cheap speakers. an intuitive interactiveentanglement.
the installation took place in the basin of a former watertower in vienna."
http://www.medienturm.at/
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stadt: leben /das magazin der stadt salzburg / nr. 7
- dez. 2002
achtung / die jungen kommen !
die kunst ist ein kind der freiheit. die galerie 5020 ist nun 10 jahre
alt und definiert aus der restroospektive eine perspektive.
ein geburtstag ist immer so eine sache. man blickt zurück und wundert
sich darüber, wie die dinge so ihren lauf nehmen. auch die galerie
5020 blickt zurück, schöpft aus den vergangenen jahren, um die
zukunft aus einem neuen blickwinkel zu betrachten. im rahmen der 10-jahres
feierlichkeiten gastieren vom 13.12. - 15.12. die "jungen wilden"
in der galerie. ihr motto lautet "nah & frisch" und unterstreichen
dabei ironisch alter und herkunft der künstler. über 10 gruppen
aus österreich treffen sich, um über verkäuflichkeit und
produktion von kunst zu diskutieren. projekte werden vorgestellt und mit
den ideen anderer künstler symbiotisch verbunden. die möglichkeit
der digitalen ton- und bildbearbeitung erzeugt eine neue künstlergeneration,
deren multi-medialer ansatz sich wie ein roter faden durch die veranstaltung
zieht. mit dabei sind unter anderem: asap, chromalin, gold extra, MACHFELD,
subnet und renegades. musik trifft film trifft kabarett trifft aktionskunst.
http://www.stadtleben.at/
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drunken boat / online journal of the arts #5 winter 2002
- 2003
MACHFELD is a vienna based artistic network founded in
1999. besides collecting and presenting art pieces from other artists
(coming from all over the world), MACHFELD works primarily—but
not solely—in video, streaming media, media art, software art, photo,
sound, installation and poetry. MACHFELD resembles a
stream, not a position, an attitude, not a decision. recently, MACHFELD
works have been shown in austria, u.s.a., poland, israel, chzechia and
on diverse sites on the net. constantly online events take place at www.machfeld.net.
http://www.drunkenboat.com/db5/
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wir setzen die 100 richtigen prioritäten/ der standard
/ album / 23-24.11.2002
"wir setzen die 100 richtigen prioritäten"
kunststutentInnen, www.machfeld.net, lisl ponger für
die wahlpartie:
www.no-racism.net/wahlpartie
transact 2 - sprachfelder
transnational activities in the cultural field
http://derstandard.at/
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fm4 / webtipp / 04.10.2002
october 4th: mach already
MACHFELD was started 1999 to aid in the networking of
national and international artists. it has since become a platform where
over 150 of the slipperry little critters have gathered to present and
develop their projects. online and off.
the primary focus online is video work, but there is a mix of galleries,
including painting, music, comics, design and photoart. you can also find
the obligatory link collection as well as a bulletin board. the bb is
refreshingly free of the typical "nice site, look at mine" posts,
and actually offers information and links on other art festivals, symposiums
and projects.
offline MACHFELD offers a brick and mortar platform for
exhibitions, events and projects through mach, the windowdisplay of machfeld.net.
under the live/act link you can check out documentatin of some of the
events they have initiated or taken part in.
http://fm4.orf.at/
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orf on / liga für menschenrechte / 03.10.2000
rezension
anthologie "fremdLand" - das buch zum literaturpreis "schreiben
zwischen den kulturen 2000"
herausgeberin: christa stippinger
verlag: edition exil
isbn: 3-901899-08-1
"(...) die lachenden, schreienden kinder scheinen die gleichen zu
sein. der unterschied besteht darin, dass er dort den grund für das
geschrei nicht verstand. hier versteht er die sprache des geschreis nicht.
obwohl es gleichgültig ist. die schreie bleiben doch irgendwie gleich.
er versucht manchmal, etwas aus diesem schreien herauszulesen. die interpretation
der schreie. er hat es nicht nötig zu schreien. er fällt auch
durch sein schweigen auf. (...)" [ewa dziedzic]
neun autorinnen und autoren schreiben zwischen, in und über kulturen.
fremdland ist eine anthologie über identität, eine sammlung
an lebens- und selbsterfahrung. so manche erkenntnisse brechen hervor.
andere verschwinden. dritte werden zu neuen erkenntnissen.
die texte sprechen von heimat, von gesichtern, von schatten, sprache und
paradies. sie erzählen von vorurteilen, von der wirklichkeit, von
verworrenen gedanken in einer verworrenen welt, von freiheit und von wahrnehmung.
es schreiben: anna kim, dimitré dinev, vladimir nikiforov, maja
hanauska, xaver bayer, lukas szopa, michael mastrototaro,
ewa dziedzic und slata krymtseva.
verschiedene zugänge liefern verschiedene resultate. der literaturpreis
"schreiben zwischen den kulturen" fördert die sichtweise
von migrantinnen und von angehörigen ethnischer minderheiten in österreich.
die ausschreibung für das jahr 2001 hat bereits begonnen (einreichfrist:
31.3.2001). teilnahmeberechtigt sind personen, die seit mindestens einem
halben jahr in österreich leben. die arbeiten sollen sich im weitesten
winne mit den themen iIntegration, assimilation, identität oder "leben
zwischen kulturen" auseinandersetzen.
weitere informationen sind im amerlinghaus (1070 wien, stiftgasse 8, tel:
523 64 75) erhältlich. organisatorin der ausschreibung ist christa
stippinger.
r 01\ mdb
http://minorities.orf.at/liga/de/news/mi_statement.htm#3
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orf on / buchtipp / 2000
fremdland, das buch zum literaturpreis
"schreiben zwischen den kulturen" 2000
schreibende unterschiedlicher ethnischer herkunft erzählen in lyrik
und prosa geschichten von fremdsein und vom ankommen, von irritationen
und von der flucht, von der reise, der arbeit und liebe und alle nehmen
in interviews mit der herausgeberin stellung zu ihrem leben und schaffen.
der literaturpreis "schreiben zwischen den kulturen" wurde im
jahr 2000 zum vierten mal vergeben. zur jury gehörten elfriede gerstl,
gerhard kofler und denis mikan. 182 autorInnen haben an dem wettbewerb
teilgenommen.
http://volksgruppen.orf.at/austria/de/specials/buechertipps/mi_buch_fremdland.htm
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