UPHO
Undefined Photo Objects.
Die Fotoserie “UPHO” eröffnet einen ungewöhnlichen Blick auf die mitgebrachten Erinnerungstücke des Reisenden – jene unzähligen Fotografien, die zum Symbol für das Sammeln digitaler Erinnerungen geworden sind. Klassische Aufnahmen von ikonischen Sehenswürdigkeiten – wie der Chinesischen Mauer, die so oft abgelichtet wurde, dass sie sich fast zu einem eigenen Bauwerk zusammenfügen ließe – dienen hier als Ausgangspunkt.
In “UPHO” wird der altbekannte Urlaubsblick plötzlich umgestaltet: Mit behutsamen Einzeichnungen unbekannter Flugobjekte auf den in den Himmel gerichteten Fotos wird der Betrachter zum Infragestellen seiner gewohnten Erinnerungspraxis animiert. Die scheinbar banale Ansammlung von Urlaubserinnerungen verwandelt sich in einen visuellen Dialog, der dazu auffordert, nicht nur das exotische Reiseziel, sondern auch die oft verborgenen Lebensrealitäten der Einheimischen ins Auge zu fassen.
Diese künstlerische Intervention wirft einen kritischen Seitenblick auf unsere digitale Erinnerungskultur – sie erinnert uns daran, dass wir im Streben nach spektakulären Bildern manchmal das Wesentliche aus den Augen verlieren: das wahre, lebendige Leben. “UPHO” lädt dazu ein, über die Oberflächlichkeit der festgehaltenen Momente hinauszublicken und den Blick für das Unsichtbare zu schärfen.
Undefined Photo Objects
The photo series “UPHO” offers an unconventional view of the mementos brought back by travelers – those countless photographs that have become symbols of collecting digital memories. Classic shots of iconic landmarks – such as the Great Wall of China, captured so often that one could almost reconstruct a wall from the images themselves – serve as the starting point.
In “UPHO,” the familiar vacation perspective is suddenly transformed: through gentle sketches of unknown flying objects on the skyward-facing photos, the viewer is encouraged to question their accustomed practice of preserving memories. The seemingly mundane accumulation of vacation snapshots evolves into a visual dialogue that invites not only a glance at the exotic destination but also a look at the often-hidden living conditions of the local inhabitants.
This artistic intervention casts a critical sideways glance at our digital culture of remembrance – reminding us that in our pursuit of spectacular images, we sometimes lose sight of what is essential: the true, vibrant life. “UPHO” calls us to look beyond the superficiality of captured moments and to sharpen our vision for the unseen.