ELENDSALLTAG - Transdisziplinäre Performance | ||
Ausgehend vom rhythmischen Prosatext „Kleine Ritterkunde“,
der über die Schablonen des Arthus-Mythos in drei Abschnitten die
herrschenden Zumutungen der gegenwärtigen geopolitischen Zustände
verhandelt, werden in der Medien- und Tanzperformance „Elendsalltag“
zur Darstellung ebendieser entropischen Gesellschaftsentwicklung klassische
und aktuelle Kunst- und Ausdrucksformen verbunden. Die Literatur und die
audiovisuellen Elemente bieten dabei in ihrer Verschränkung eine
hochreflexive Umgebung für eine nicht weniger illusionsbrechende
Live-Tanz-Performance. Im Verlauf der Performance, die auf ca. 20 Minuten
angelegt ist, werden somit auf allen Ebenen – vom Wort über
den Körper, vom Bild zur Musik – die narrativen und technischen
Gegebenheiten in ihrer dysfunktionalen Beschaffenheit enttarnt, der Alltag
in all seiner Unheimlichkeit dargestellt. In der verknappten und temporären
Konzeption soll dem Publikum so ermöglicht werden, innerhalb der
genannten Parameter ein Spektrum individueller und allgemeiner Lebenserfahrungen
– deren Gültigkeit sich vom genannten Ausgangsmaterial hin
bis zu unserer Gegenwart ausmachen lässt – mitzuerleben. |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |