Abschürfungen (2013 – 2015)

Eine Vieuell Erzählung
Als Abgrenzung gegenüber den neuen fotografischen Verfahren der Digitalfotografie, taucht man bei „Abschürfungen“, aufgrund analoger eigens entwickelter Druck- und Handwerkstechniken, in eine Welt der „realen Unwirklichkeiten“.
Abschürfungen beschäftigt sich mit dem verschwinden von konkreten Bilder und Situationen in Erinnerungspro- zessen. Ausgangsmaterialien sind fotografische Aufnahmen von zahlreichen Auslandsaufenthalten, Fotos von Mauerwerk und Anstrichen alter Gebäude, sowie aus einem Nachlass stammende alte Glas-Fotoplatten aus der Zeit von 1895–1930.
Einzelne Bildteile werden aus ihrem Zusammenhang gelöst, also isoliert, überlagert, überarbeitet und auf di- versen Trägermaterialien wie Büttenpapier, Holztafeln, Malkarton… aufgebracht. Sie führen uns in eine von Gegenwart überlagerte und solcherart „be-zeichnete“ Vergangenheit.
Was immer ein fertige Bild, die manifestierte Erinnerung vorgibt zu sein – sie ist es nicht – es ist immer ein bisschen mehr. Es ist alles was wir in es hineinlegen.
Begleiten und unterstützend dienen selbst geschriebene, thematisch passende Textfragmente, welche mittels Diaprojektion in Erscheinung treten und die visuelle Erzählung ergänzen.
Serie von 40 Werken Grösse: 40 x 57 cm, 50 x 70 cm, 13 x18 cm Technik: Analoge, eigens entwickelte Drucktechnik, händisch gefertigt Unikate

Trägermaterialien:   Büttenpapier, Malkarton, Holz- und Glasplatten.