Ein Fremder unter Fremden

Nach der Kontaktaufnahme mit dem Verbindungsmann des IKW - einem gewissen Rudolf Kurzweil - hatte der Fremde den Befehl erhalten sich in die Nähe der Fremden zu begeben, um sich, in der Art eines Casanovas ihrer Liebe zu ergaunern und so auf die tatsächliche Struktur der Drogenpolitik Nakamoto`s aufmerksam zu werden.

Nach dem letzten treffen im Labor hatte er das Rot von den Wangen und das Gefühl der Verliebtheit welches aus seinem Bauch heraufstieg, nicht mehr von sich abwenden können.
Nach zwei Tagen hatte der Fremde noch immer kein Mittel gefunden, seinen Traum zur Wahrheit zu machen.

Um zwei Uhr morgens, öffnete sich lautlos die Tür zum Labor. Voller Neugier blieb der Fremde stehen und blickte in den Raum. Da erkannte er. . .

Sie atmete leise. Ihr Kopf war tief eingebettet in einer milchig-weißen Flüssigkeit, der Mund ein wenig geöffnet, so daß er ihr schönes, elfenbeinernes, sehr ebenmäßiges Gebiß sehen konnte.

"Oh nein! Sie ist ein Android.", dachte der Fremde, schüttelte dabei seinen Kopf. Verneinte müde.

Jedoch plötzlich erkannte er den Schatten eines Sicherheitsbeamten der Machfelder Sicherheitsabteilung welcher mit Sicherheit seinem speziell ausgebildeten und durchaus bißfreudigen Sicherheitsbeauftragtenschutzhund wohl freien lauf lassen würde, um aus der Ferne mit Freuden seinem vierbeinigen Liebling zuzusehen, wie dieser, mit Leichtigkeit aus einem fremden einen unerkennbaren machen würde.
Schnell betrat er den Raum. Schloß die Tür.