In der Öffentlichkeit war sein Bild das eines Vordenkers. Manche verehrten ihn sogar als Mitbegründer der neuen, durch pflanzliche Mikroben hervorgerufenen Glaubenslehre des geistigen Führer Kojungy. Sein erstes Buch über techno-biologische Grundlagenforschung wurde ein Bestseller und obwohl die Gelehrten noch immer sichtlich verärgert um seine revolutionären Äußerungen hinsichtlich der Visualisierung herkömmlicher Datenmengen verlegen schienen, so spürten sie doch die geistige Kraft seines Inneren.

Der Fremde lächelte.
Er stand vor dem Tower und blickte nach oben. Das Ende dieses Gebäudes schien sich in der Weite des Himmels zu verlieren. Von den unzähligen, gläsernen Abschußkanälen sah man kleine Starkons starten. Er dachte einer der interessierten Besucher von Machfeld, ein Interessent der Wissenschaft, zu sein.
Zuerst wollte er sich einer Besichtigungstour des Rechenzentrums anschließen, überlegte es sich schließlich anders und stand nun mit hinter dem Rücken verschränkten Händen gekreuzt vor dem Tower.
Der Fremde: "Was für ein imposanter Bau! Phantastisch!"
Neben dem Fremden stand nun eine Fremde. Sie trug ein sehr kurzes rotes Kleid und ihre roten Haare waren mit einer Spange nach hinten gezurrt.
Die Fremde: "Es hat etwas biologisches, irgendwie erinnert es mich an einen Kaktus."
Der Fremde : "Ja finden sie?"
Die Fremde: "Sind sie das erstemal zu Besuch in Machfeld?"
Der Fremde: "Ja."
Die Fremde: "Ich arbeite im Produktionshanger, gleich dort drüben," sie deutete mit dem rechten Zeigefinger nach Westen.
"Mikrobiologie."
"Ah, ich verstehe," der Fremde tat sehr interessiert, verstand aber leider sehr wenig von Mikrobiologie und wollte gerade das Thema auf die immensen Energieverbrauchskosten des Gebäudekomplex lenken, als die Fremde ihn unterbrach.
"Haben sie schon etwas gegessen? Gleich dort drüben kenne ich ein nettes Lokal mit Blick auf die Gemüsefelder."